Toxoplasmose-Nosode

6. März 2014

 

Toxoplasmose ist eine parasitäre Krankheit, deren Erreger sich in zwei Phasen entwickelt. Der Mensch kommt nur als Zwischenwirt in Frage; Endwirte sind ausschließlich Katzen.

 

Bei Gesunden verursacht die Infektion häufig gar keine Symptome; ansonsten verläuft eine Erkrankung meist grippeähnlich mit Lymphknotenschwellung v. a. am Hals, Kopfschmerzen, Beschwerden im Rachenraum und Fieber. In schweren Fällen können die Hirnhäute befallen sein.

 

Chronisch Verläufe sind äußerst selten, können dann aber das Zentralnervensystem betreffen, wiederum den lymphatischen Apparat, Gelenke, Augen, Leber, Milz.

Quelle: Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch 1994, Verlag Walter de Gruyter, Berlin

 

 

Aus diesen Informationen habe ich erste Versuche mit dieser Nosode abgeleitet.

 

Der Bezug zum Zentralnervensystem ist dabei schon mehrfach am Allgemeinbefinden zu erkennen gewesen:

 

Schwere Müdigkeit, fast  lähmungsartige Schwäche,

auch einzelner Gliedmaßen!

 

Missempfindungen: Taubheitsgefühl, schmerzhaftes Kribbeln.

 

Diese Symptome erinnern an die Tollwutnosode Lyssinum

 

 

Die Symptome zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie nicht konstant sind sondern kommen und gehen, mal mehr, mal weniger.

 

 

Toxoplasmose bessert, wenn es passt, die Stimmung und stärkt vor allem die Zuversicht, schon allein dadurch, dass Schmerzen erleichtert werden.

 

Sehr häufig geht es um Entzündungsherde, oft auf kleine Bereiche beschränkt, ganz besonders in Kopfnähe, und die Symptome sind meistens mit Schmerzen verbunden:

 

Brennende Schmerzen, dumpfe, pochende Schmerzen.

 

Zahnschmerzen, kommen und gehen, Stellen, die über Jahre immer wieder mal Probleme machen.

 

Wiederkehrende Entzündungen im Nasen-Rachenraum, lästig, aber nicht wirklich schwer. Dennoch sind die Patienten genervt und oft auch beunruhigt.

 

Halsschmerzen kommen und gehen.

 

Hartnäckige Probleme im Schulter/Nackenbereich; Verspannungen, die sich mit anderen Nosoden nicht beheben lassen, in einem Fall verbunden mit brennenden Schmerzen auf der Haut über dem betroffenen Bereich.

 

Rückenschmerzen, Verspannungen in der Lendenwirbelsäule.

 

Wiederkehrende Gelenkschmerzen: Arme, Hände, Finger, Hüfte.

 

Hartnäckige Fersenschmerzen, die sich wie eine Entzündung anfühlen:

Fersensporn, Knochenhautreizung.

 

In einem Fall Venenentzündung mit brennenden Schmerzen.

 

Schmerzhafte Hautläsionen, mit Brennen und Kribbeln

 

 

Toxoplasmose scheint allgemein die Fähigkeit zu Ausscheidungen zu stimulieren:

 

Schleim löst sich nach tagelangem unproduktiven Husten und Halskratzen

 

Dazu passt auch eine hartnäckige Trägheit der Verdauung,

Neigung zu Verstopfung, zum Teil schon lebenslang.

 

Allgemeine Trockenheit der Haut und der Schleimhäute

 

 

Mehrfach habe ich eine Verschlimmerung in den Abendstunden beobachtet, auch Schmerzen nehmen gegen Abend zu.

 

 

"Toxoplasmose" ist sicher keine Arznei, die ohne andere "große" Mittel einen Fall zu lösen vermag. Die Disposition, überhaupt typische Beschwerden zu entwickeln, muss immer mit Konstitutionsmitteln behandelt werden, und bisher habe alle betroffenen Patienten für ihre Begleitung neben Darmnosoden auch Impfnosoden gebraucht.

 

Dennoch kann dieses Mittel stagnierende Fälle deutlich voran bringen. Dabei geht es auffallend oft um häufige Beschwerdebilder, zum Teil wahre "Volkskrankheiten".

 

Ich habe die Toxoplasmose-Nosode bisher nur bei Patienten mit Kontakt zu Katzen oder mit bekannt positivem Antikörperbefund angewendet, werde aber den Einsatzbereich mit Blick auf den laut Pschyrembel (s.o. Quellenangabe) hohen Durchseuchungsgrad der Bevölkerung erweitern.

 

 

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